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16.09.2012

Schaltstellen-erlass

Richtlinie für die beorderungsunabhängi ge, freiwillige Reservistenarbeit
(RiLiResArb v.29.Juni 2004

Gemeinsamer Ausbildungsparcours von heimischen Reservisten und DLRGlern aus Hamm im Waldschwimmbad „Thalhauser Mühle“ war ein voller Erfolg

Aus – und Weiterbildung hatte auch Wasserrettung zum Inhalt

Wissen/Hamm. Pünktlich zum Abschluss der Sommermonate hatten die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland mit ihren Ortsverbänden Brachbach/Kirchen/Mudersbach, Betzdorf – Gebhardshain  sowie Daaden und die DLRG – Ortsgruppe Hamm (Sieg) gemeinsam im Waldschwimmbad „Thalhauser Mühle“ einen interessanten wie auch ansprechenden Ausbildungsparcours auf die Beine gestellt. Unter dem Aspekt der Förderung der militärischen Grundfertigkeiten, der Zusammenarbeit und Pflegen freundschaftlicher Bande standen abwechslungsreiche Ausbildungsthemen auf dem Programm. Unter der Gesamtleitung des RK – Vorsitzenden, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, sowie der sanitätsdienstlichen Aufsicht von der DLRG Hamm war die Ausbildung in verschiedene Abschnitte bzw. Stationen gegliedert und hatte die Themen „Durchschwimmen des Waldschwimmbades mit einem Zeltbahnpaket sowie Sanitätsausbildung mit integrierter Wasserrettungsübung, Ausbildung an Karte/Kompass für die Geländeorientierung und Leben im Felde mit Aufstellen eines Zwei – Mann – Zeltes “ zum Inhalt. Angeboten wurde zusätzlich ein Leistungsmarsch von 12 km mit 15 kg Gepäck, den die Hammer Verbandsgemeindeverwaltung für die Reservisten dankenswerterweise ausgearbeitet hatte. Drei Kameraden nahmen das Angebot an und marschierten durch Feld, Wald und Flur im Hammer Ländchen. Eine Woche zuvor hatten bereits zwei Reservisten dort den Leistungsmarsch zum Erwerb des begehrten Leistungsabzeichens der Bundeswehr im Truppendienst abgelegt und konnten somit ihre Kameraden gut in die fordernde Marschstrecke einweisen. Erstmalig integriert wurde in einen solchen Rahmendienstplan zusätzlich die Möglichkeit zum Training und Abnahme des Deutschen Sportabzeichens (DSA), welche sonst nur in Einzelterminen gegeben wird. Für das Ablegen der Schwimmdisziplinen bot sich das Waldschwimmbad nahezu an. Wienand kommentierte, das DSA besitze einen hohen Stellenwert in der Bundeswehr, es sei Voraussetzung für Einplanungen wie auch Fördermöglichkeiten und somit keineswegs zu unterschätzen.  Interessant und lehrreich gestaltete sich die von der Hammer DLRG durchgeführte Sanitätsausbildung mit Herz – Lungen – Wiederbelebung und Sofortmaßnahmen an einem Unfallort. Dabei präsentierten die DRLGler auch ihr übriges modernes Rettungsgerät. Die Ausbildung an Karte und Kompass lockerte Wienand mit einer Einweisung in einen Schiffskompass auf. Als Inhaber des Bootsführerscheins „See“ erklärte er Unterschiede im Gebrauch beider Kompasse und deren Eigentümlichkeiten.  Der Bau eines Zeltbahnpakets zum Transport der persönlichen Ausrüstung beim Durchschwimmen zog zum Abschluss die Azubis nochmals in den Bann. Wird dieses tatsächlich schwimmen, oder geht es gar unter? Diese Frage stellten sich die Teilnehmer mit einem Lächeln, als Hauptfeldwebel d.R. Roland Schneiders als erster mit dem Zeltbahnpaket das Schwimmbad durchschwamm. Doch dann plötzlich gab es Übungsalarm: Ein Jugendlicher drohte zu ertrinken. Zwei DLRGler und zwei Reservisten besetzten das Rettungsboot und paddelten zügig und fast perfekt zum Ertrinkenden und verbrachten ihn ins Boot. An Land übernahm die DLRG die weitere Behandlung. So schnell kann es auch bei realen Übungen an und im Wasser geschehen, lautete die Botschaft. Die vorbildlich organisierte und ansprechend durchgeführte Ausbildung stieß bei allen Teilnehmern gleichfalls auf eine sehr gute Resonanz.  Nach getaner Arbeit fand natürlich auch ein gemütliches Beisammensein rund ums Grillfeuer statt. Wienand bedankte sich bei den Ausbildern und Organisatoren sowie beim Vorsitzenden der DLRG – Ortsgruppe Hamm, Klaus Hoffmann, für ihren unermüdlichen hohen Einsatz.   (aw)