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25.12.2010

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Sicherheitspolitische Weiterbildung bei den heimischen Reservisten und ihrer Kreisgruppe Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg

Diesmal wurde die „Zivil – Militärische – Zusammenarbeit (ZMZ)“ im Inland genauer unter die Lupe genommen

 

KREIS ALTENKIRCHEN/WISSEN. Unter der Federführung der Kreisgruppe Rhein/Lahn/Westerwald/ Sieg im Reservistenverband setzte die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihre Ortsverbände Brachbach/Kirchen/Mudersbach sowie Daaden kürzlich im Schulungsraum der Wissener Feuerwache ihre Vortragsreihe mit ausgesuchten sicherheitspolitischen Themen fort. Diesmal stand die „Zivil – Militärische – Zusammenarbeit (ZMZ)“ im Inland im Zentrum des Vortrages. Schwerpunkthema waren Struktur und Auftrag von Bezirks – und Kreisverbindungskommandos (BVK/KVK) sowie deren Bedeutung innerhalb des zivilen Katastrophenschutzes. Neben dem Referenten, Oberstleutnant d.R. Richard Ficht, begrüßte RK – Vorsitzender Axel Wienand unter den zahlreichen Gästen die 2. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Wissen, Kerstin Breidenbach, in Vertretung von Bürgermeister Michael Wagener sowie den stellv. Leiter des KVK Altenkirchen, Oberstleutnant d.R. Hans Ploch. Ebenso begrüßt wurden Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltungen Altenkirchen, Betzdorf, Gebhardhain und Wissen sowie Vertreter der Wehrleitung von Altenkirchen, Betzdorf und Wissen. Auch drei Helfer vom Betzdorfer THW sowie ein Mitglied der Gesellschaft für Wehr – und Sicherheitspolitik, Sektion Siegen waren der Einladung nach Wissen gefolgt. Seit nunmehr vier Jahren sind die Landeskommandos und die ihnen nachgeordneten Bezirks- und Kreisverbindungskommandos bundesweit in Dienst gestellt worden. Dies sagte Richard Ficht, der seit dem Jahr 2006 Leiter des Kreisverbindungskommandos im Westerwaldkreis ist, zu Beginn seines Vortrages. Zunächst erläuterte der Reserveoffizier den Begriff „ZMZ“ und führte aus, dass dieser ein eigenständiger Aufgabenbereich innerhalb der Bundeswehr ist. Deren Ausgestaltung sei eine wichtige Voraussetzung für den optimalen Einsatz von Truppenteilen und Dienststellen der Bundeswehr zur Unterstützung ziviler Behörden im Rahmen der Bewältigung von Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen nach dem Subsidiaritätsprinzip. Hiernach seien bei einer staatlich zu lösenden Aufgabe zuerst und im Zweifel die untergeordneten, lokalen Glieder wie Stadt, Gemeinde oder Kommune für die Umsetzung zuständig, während übergeordnete Glieder zurücktreten. Subsidiarität bedeutet, dass das untergeordnete Glied in der Lage sein soll, die Probleme und Aufgaben eigenständig zu lösen. Gleichwohl solle das kleinste Glied nicht überfordert werden und die übergeordnete Ebene gegebenenfalls unterstützend tätig werden, betonte Ficht. Dabei sei die Unterstützung durch die Streitkräfte als ergänzende Hilfe, nicht aber als zusätzliche Kompetenz, zu verstehen. Im Bedarfsfall werden Unterstützungsleistungen durch Bund/Land/Landkreis oder beauftragte Behörde angefordert, ergänzte er. Weitere Themen waren gesetzliche Grundlagen der ZMZ, Arten von Hilfeleistungen durch die Streitkräfte, wie beispielsweise bei Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, Amtshilfe oder in Fällen dringender Nothilfe. Wie man sich Abläufe bei Bewältigung von Schadenslagen vorstellen kann, auch das brachte der KVK – Leiter den Zuhörern näher. Fehlen durfte im Vortrag natürlich nicht Erläuterungen zum Auftrag, Besetzung und Ausstattung eines KVK sowie dessen Einbindung in die Kommandostruktur der Bundeswehr und die Ebenen der Zusammenarbeit mit militärischen und zivilen Dienststellen/Behörden. Dass ein Kreis- bzw. Bezirksverbindungskommando ausschließlich personell durch Reservisten besetzt sei, hob Ficht besonders hervor und würdigte dabei deren besonderen Bedeutung in der ZMZ – Struktur.  Mit Beispielen von Hilfseinsätzen schloss der Referent seinen ansprechenden Vortrag ab. Die zahlreichen und vielfältigen Fragen vor und nach dem Vortrag haben von großem Interesse der Zuhörerschaft gezeugt. RK – Vorsitzender, Oberstleutnant d.R. Wienand, fügte hinzu, dass das Miteinander seiner RK mit Teilen der zivilen Hilfskräfte nicht als ZMZ zu werten, sondern vielmehr als eine Art Unterstützung zur Erhöhung des eigenen Ausbildungsstandes zu betrachten sei. Auf gar keinen Fall sähe man sich als Ersatz für die zivilen Hilfskräfte, verdeutlichte Wienand. Außerdem seien mit einigen freundschaftliche Bande geschlossen worden, wobei ein „Von - und miteinander Lernen“ im Mittelpunkt stünde, ergänzte er abschließend. Kreisorganisationsleiter Harald Voit vom Reservistenverband überreichte dem Referenten im Namen des Kreisvorstandes das Kreiswappen nebst einer guten Flasche Wein für seinen sehr informativen Vortrag.   (aw)     

 

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